Poisonblack A Dead Heavy Day

Gothic Metal, 14 Songs / 65:12 Min. / 01.09.2008 Century Media

5.0/ 7
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Foto: Century Media

Die Formel für Poisonblack 2008 ist klar: Rockiger und heavier sollen sie klingen – was eine gute Idee war. Das zeigen schon die düster-bluesige Einleitung ‘Introuder’ und das wahnsinnig fette ‘Diane’ mit Doublebass und dicken Riffs.

Natürlich ging der grundlegende Charakter der Finnen um den früheren Sentenced-Frontmann Ville Laihiala nicht verloren, denn die typischen Düstermelodien, die Schwermut finden sich an allen Ecken und Enden – nur wird diesmal etwas mehr gerockt. Das klingt aber nicht grundsätzlich anders als auf LUST STAINED DESPAIR von 2006 – also immer noch schmachtfetzend, aber eben mit zunehmender Betonung auf der zweiten Silbe.

In den meisten Stücken dominiert weiterhin das mittlere Tempo, selbst wenn Heavy-Rocker wie ‘Hatelove’ oder ein Düster-Blues namens ‘X’ aus dem Rahmen fallen. Letztere Nummer hätte übrigens auch von Nick Cave geschrieben worden sein können. Ein weiterer Höhepunkt heißt ‘Bear The Cross’ mit seiner großartigen Chorus-Hookline, aber nicht alle weiteren Tracks punkten auf ganzer Linie.

Deswegen bleibt es auch bei fünf Punkten – selbst wenn die Kombination aus HIM, Soil und natürlich Sentenced noch auf keiner Poisonblack-Platte so gut funktioniert hat.

 


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