Wenn man im Rennen um den Post Punk antritt und der Sänger streckenweise stark nach Peter Murphy von -Bauhaus klingt – der Band, die das Genre mitbegründet hat –, dann ist man seinen Kontrahenten schon mal eine Nasen-länge voraus.
So starten Plague Vendor nach der Qualifikation mit ihrer Single-Auskopplung ‘Jezebel’ fast schon auf der Pole Position, und auch die erste Kurve meistern die US-Amerikaner in dem neuen Raser der Marke -BLOODSWEAT mit Bravour, wo manch andere Band in den aus-gefahrenen Spurrillen des Genres bereits den ersten Crash hingelegt hat. Die Produktion gibt ihnen die nötige Bodenhaftung – erdig eben, ohne viel Aufsehen, rollen die Instrumente dahin, häufig repetitiv, aber niemals zu zurückhaltend. Mit ‘Ox Blood’ stampft Team „Plague“ kurz auf die Bremse, aber nur, um nach willkommener Verschnaufpause mit ‘Credentials’ den Gegner anfänglich mit der Kraft des -Voodoo zu verwirren – und gleich wieder durchzustarten. Bis ‘No Bounty’ wird das Tempo gehalten, worauf ein kurzer Boxenstopp folgt.
Neue Reifen, alles festgezurrt, und mit -‘Saturday Night’ wird direkt wieder an die Spitze durch-gestartet. Mit ‘Fire To Emotion’ fährt Sänger Brandon Blaine im Windschatten von Brian Setzer und dadurch mit sicherem Vorsprung auf die Zielgerade ein, wo das Rennen mit ‘Got It Bad’ perfekt gemacht wird.
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