Der fundamentale Glaubenssatz „Nomen est omen“ scheint im Death Metal für Band-Namen, Alben- und Song-Titel gleichermaßen zu gelten. Davon sind ebenso Phobophilic nicht freizusprechen. Und es ist wahr, eingangs bekommt man auf ENVELOPING ABSURDITY textlich wie auch den Sound betreffend denjenigen (klassischen) Death Metal geboten, den man auch bestellt hat. Davon nehmen die Herrschaften allerdings oft genug Abstand. Schon in ‘Those Which Stare Back’ konfrontiert uns das Ensemble mit progressiven Zugängen. Auf stilistische Abstecher will das Quartett auch im Folgenden nicht verzichten. So beginnt ‘Cathedrals Of Blood’ vielversprechend neumodisch, kehrt aber zum vertrauten Terrain zurück.
🛒 ENVELOPING ABSURDITY bei AmazonIm unerwartet ruhigen Interludium ‘Individuation’ legen Phobophilic ein erneutes Bekenntnis zur Doom Metal-Liebelei ab. Trotz des instrumentalen Facettenreichtums bleibt genau jener guttural gesehen auf der Strecke und lässt manche Passagen dadurch monotoner wirken, als sie eigentlich sein müssten. Der Titel- und Abschluss-Track fasst die vorigen Stücke bestens zusammen: Immer dann, wenn zwei Schritte aus der Komfortzone herausführen, gehen Phobophilic den einen vorsichtshalber doch wieder zurück.
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