Philip H. Anselmo And The Illegals Walk Through Exits Only

Groove Core, Season Of Mist/Soulfood 11 Songs / VÖ: 19.07.2013

2.0/ 7
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Foto: METAL HAMMER

Der Titel des Solodebüts des ehemaligen Pantera-Frontgottes und Down-Sängers nimmt es bereits vorweg: Da ist die Tür! Was Philip Hansen hier abliefert, ist schlechter, als erwartet und noch viel schlechter, als eventuell befürchtet.

Nichts klingt heavy, Hooklines sind keine auszumachen, Song-Strukturen nicht zu erahnen – nur schiefes Gerödel und nicht ansatzweise der Hauch eines großes Songs.

Erschwerend kommt hinzu, dass die furchtbaren, dissonanten Arrangements und Parts in ähnlicher Art und Weise nicht nur in jedem Stück vorkommen, sondern sich ebenfalls wie ein fauliger, dunkelroter Faden durch das komplette Material ziehen.

Und blitzt mal kurz eine geradlinige Struktur auf, dann sind Riffs und Gesangslinien garstigstes Nullachtfuffzehn. Zu allem Schauder serviert Hans Hansen den muffeligen Südstaaten-Braten in einer solch breiigen Sound-Soße – lediglich die viel zu stark nach vorne gemischte Kickdrum setzt unfreiwillig (nervige) Spitzen –, dass der Hörspaß auf ein unterstes Niedermaß sinkt. Von einstiger Pantera-Herrlichkeit oder temporärer Down-Coolness ist Anselmo mit seinen Illegalen so weit entfernt wie Nordkorea von der Demokratie.

Mit anderen Worten: Man kann sich diese gequirlte Albernheit (die aber ernst gemeint ist) nicht anhören. Hier ist definitiv alles vorbei, bevor es überhaupt angefangen hat. Könnte Plastik verwesen, würde Anselmo für dieses Machwerk folgende Auszeichnung bekommen: Kompost des Monats!

Heiß oder Scheiß? Phil Anselmo spaltet mit WALK THROUGH EXITS ONLY die METAL HAMMER-Redaktion und werden zum Streitfall unserer August-Ausgabe.


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