Der Rahmen des Campbell-Clans war schon immer aus Mainstream-Holz geschnitzt, zumal sich der bisherige Sänger Neil Starr (ehemals Attack! Attack!) in diesem Umfeld gesanglich am wohlsten fühlte. Mit dem neuen Frontmann Joel Peters ändert sich nichts an der Ausrichtung: Die Riffs sind schwer und von Heavy Rock beeinflusst, die Arrangements obliegen den Anforderungen des US Modern Rock-Radios, und die Hooklines sitzen. Dazu steuert Peters seinen Teil bei: Seine Stimme ist angenehm, zugleich druckvoll, doch es fehlt zum Teil die emotional mitreißende Wucht.
🛒 KINGS OF THE ASYLUM bei AmazonWo vorher noch permanent der schweißtreibende Faktor fühlbar war, tritt jetzt an mancher Stelle des vierten Albums berechnendes Kalkül hervor. Das ist ein kleiner Rückschritt im Vergleich zu WE’RE THE BASTARDS (2020). KINGS OF THE ASYLUM ist in seiner Schnittmenge aus klassischem Rock und zeitgemäßem Denken handwerklich hervorragend gemacht, reißt aber zu wenig mit.
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