Pennywise All Or Nothing

Punk, Epitaph/Indigo 12 Songs / 37:11 Min. / 27.04.2012

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Foto: Epitaph/Indigo

Man hätte es kaum noch für möglich gehalten, aber da ist das Ding! Nach dem Split von Sänger Jim Lindberg 2009 wechselten die kalifornischen Punk-Veteranen mit der Verpflichtung von Zoli Téglás (sonst in Diensten von Ignite) zwar zügig ihren Joker aus, aber neues Material? Fehlanzeige. Bis jetzt.

Doch wenn Téglás nach knapp 15 Sekunden die Frage stellt, was denn eigentlich das beschissene Problem mit dieser Welt ist, fühlen sich Generationen von Chucks/Vans/Doc Martens-Trägern blitzartig wieder zu Hause. Was glücklicherweise auch an den dicken Riffs von Fletcher Dragge, dem „heaviesten“ Gitarristen im Punk Rock liegt. Der Trick ist allerdings, dass das komplette Songmaterial (übrigens zu gut zwei Dritteln im hochtourigen Bereich eingeprügelt, jawoll!) derart mitreißend komponiert und arrangiert ist, dass die so erzeugte Hitdichte trotz kleiner Wackler mehr als beeindruckend ist. Und da auch der „neue“ Sänger (immer wieder unterstützt von den bandtypischen Zweitstimmen und Chören) absolut klar geht, ist ALL OR NOTHING nicht nur als Erfolg zu werten, sondern vielleicht auch als eines der Top-Drei- (gut, sagen wir: Vier)-Alben in der Karriere der Band.

Ganz ohne Lindberg-Fan-Brille: zeitlos-klassische Hymnen für den Kampf gegen den Alltag, vollgepackt mit Hooks, Hooks und nochmal Hooks. Auch wenn kein zweites ‘Bro Hymn’ in Sicht ist: Alter, genau so geht Punk, ey! 

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