Wie bereits des Öfteren zu beobachten, ist das künstlerische Umfeld der US-amerikanischen Prog-Rocker Spock’s Beard von schier unerschöpflicher Kreativität getrieben. Das neueste Nebenprojekt der Band mit aktuellen beziehungsweise ehemaligen Gruppenmitgliedern (Sänger Ted Leonard, Schlagzeuger Jimmy Keegan, Bassist Dave Meros) plus Song-Schreiber/Produzent John Boegehold nennt sich Pattern-Seeking Animals. Die stilistische Verwandtschaft dieser beiden Formationen ist erwartungsgemäß signifikant: Wie auch der große Bruder orientieren sich Pattern-Seeking Animals am Art Rock der Siebziger mit Vertretern wie Yes, frühen Genesis, King Crimson oder Marillion.
🛒 PATTERN-SEEKING ANIMALS bei AmazonDamit verbunden sind heimelige Stimmungen mit süßlichen Melodien, moderate Härtegrade aller Instrumente und unüberhörbare Affinitäten zum Pop-Genre (‘These Are My Things’, ‘No Man’s Land’, ‘We Write The Ghost Stories’). Richtig progressiv wird es auf dem Band-betitelten Erstwerk nur im an Kansas erinnernden Opener ‘No Burden Left To Carry’ sowie im mit 10:28 Minuten längsten und zugleich stimmungsvollsten Track ‘Orphans Of The Universe’. Der Rest der Scheibe ist zwar durchaus hörenswert, aber in vielen Momenten eine Spur zu brav.