Mit PASSOUT PARADISE orientieren sich Pathways an modernen Klängen der Hardcore-Generation. Während ihr Debütalbum EVERYTHING HAS CHANGED (2013) authentischen Hardcore enthielt, ist ihr 2016er-Album von Bassdrops, Klargesang und Ghettostyle-Hardcore dominiert. Genre-typische Melodieführungen der Lead-Gitarre erinnern an Pathways’ erstes Album, doch diese Momente wurden in den Hintergrund geräumt. An ihrer Stelle stehen Riffs der Marke „Dicke Hose“: Die tief gestimmten Gitarren ballern, dank einer guten Produktion in ihrem eigenen Studio Another Diamond Recordings. Den zeitgemäßen Touch legte Josh Schroeder im Mastering von Random Awesome! Recording auf. Der basslastige Sound ist wuchtig und passt zur dunklen Stimmung auf PASSOUT PARADISE. Trotzdem gingen bei den Aufnahmen viele Höhen verloren, die ein Album echt klingen lassen. Für die junge Hardcore-Generation haben Pathways eine gute Symbiose aus Gitarrenmusik und elektronischen Einflüssen getroffen. PASSOUT PARADISE übertrumpft die aktuellen Veröffentlichungen von Crossover-Kollegen wie His Statue Falls oder Yashin, die es nicht geschafft haben, über ihr artifizielles Erscheinungsbild zu springen.