Die Finnen sind fleißig und bringt mit Parasite City eine neue Gruppe hervor, die sich anschickt die Welt zu erobern. Sie versprechen auf ihrem neuem Album zehn Songs, die den Hörer ins Nirvana knocken sollen. Wirklich funktionieren will das allerdings nicht.
Zugegeben, der Opener ‘Nymphomaniac’ kannn einiges. Wahrscheinlich ist dieser Song sogar einer der besten Sleaze-Songs, die sich im letzten und kommenden Jahr finden lassen. Ein unmoralischer Text zusammen mit dreckigem, schnellem Rock lässt das L.A. der 80er wieder aufblühen. Wenn auf dem Rest der Platte genau so die Post abginge, wäre da ein neuer Star am Rock-Himmel geboren.
Der Rest der Platte ist aber nicht so großartig. Sofort nach ‘Nymphomaniac’ sackt die Qualität ab und stoppt kurz vor Mittelmaß. An der musikalischen Qualität – und auch am Sleaze-Faktor der Texte – hat sich nicht viel getan. Aber irgendwo geht ab dem zweiten Lied (‘Rockstar’) die Leidenschaft verloren die es bräuchte, um bei einem so gut bedienten Genre noch aufzufallen. Egal ob die folgenden Songs in die rockige Kerbe fahren oder eher ruhig sind – sie nehmen einen nicht so mit, wie sie sollten. Dadurch wirkt 10 HITS TO K.O. bereits nach wenigen Durchläufen ausgelutscht.
Gut gemachter Sleaze, aber ohne durchgehendes Feuer im Arsch. Wer das Genre sehr mag, sollte dennoch allein wegen ‘Nymphomaniac’ reinhören.
Saskia Annen
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