Es ist durchaus bezeichnend, dass mit Michael Enevoldsen ausgerechnet der Bassist die einzige Konstante bei dem dänischen Höllenfahrtkommando Panzerchrist ist. Nach REGIMENT RAGNAROK (2011) musste er schon wieder die gesamten Ränge mit neuen Rekruten auffüllen, nur mit dem Illdisposed-Frontröchler Bo Sommer kehrte ein Veteran zurück.
Die neue Mannschaft tut der Performance keinen Abbruch, im Guten wie im Schlechten: Panzerchrist bleiben auch 2013 eine effiziente Ballermaschine, hier herrscht Sperrfeuer von Anfang bis Ende, und mit minimalem Riff-Einsatz wird ein Frontalangriff nach dem anderen orchestriert. Das treibt tatsächlich erst mal das Adrenalin hoch, wird aber schnell zur Abnutzungsschlacht: Wie bei den Vorgängern verspüre ich nicht wirklich Bock, mir das Teil öfter anzuhören, weil memorable Songs einfach nicht stattfinden.
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