Pain Of Salvation LINOLEUM Review

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Im Progressive Rock sind die Türen für Freigeister immer offen – Pain Of Salvation gehören zu den Köpfen, die über diese Vorgabe gut und gern und oft hinausschießen. Ihr letztes Album SCARSICK (2007) strotze nur so vor Selbstsicherheit, die sich zwischen düsteren Elementen, klassischem Prog und Disco-Tanz abbildete. Jetzt ist es Zeit für einen neuen kreativen Befreiungsschlag, und LINOLEUM ist der EP-Vorbote.

Laut Label werden die ersten vier Songs auch auf dem kommenden, noch unbetitelten Album zu finden sein. Als erstes fällt auf, dass speziell im Titelsong vermehrt alternative Einflüsse auftauchen, die an ältere Incubus und eine Spur Faith No More erinnern. Ist kein Überhit, aber eine sehr interessante Stil-Wendung. Dass Frontmann Daniel Gildenlöw auch diese Aufgabe mit Bravour bewältigt, stellt ein weiteres mal sein weites Stimmspektrum unter Beweis.

Das folgende ‘Mortar Grind’ ist tief in den Siebzigern verwurzelt, spielt mit gespenstisch-cooler Attitüde und gefällt mit diversen Stimmungswechseln, während ‘If You Wait’ an spleenige Muse erinnert. ‘Gone’ schließt die Einblicke ins neue Werk ab und ist ebenfalls vergleichsweise ruhig ausgefallen. Pain Of Salvation werden wohl die Siebziger abfeiern und etwas entspannter zu Werke gehen – aber beileibe nicht langweiliger. Wir freuen uns darauf!

Matthias Weckmann

Diese und viele weitere Rezensionen gibt es in der Dezember-Ausgabe des METAL HAMMER.


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