Orden Ogan THE ORDER OF FEAR

Power Metal, Reigning Phoenix/Warner (11 Songs / VÖ: 5.7.)

5.5/ 7
teilen
twittern
mailen
teilen
von

Kaum eine deutsche Power Metal-Band ist wandlungsfähiger, und kaum eine ist verlässlicher: Obwohl sich Orden Ogan mit jedem Album einen neuen konzeptuellen Anstrich verpassen, bleibt der Kern erhalten; mit THE ORDER OF FEAR legen sie diesen eindrücklich offen. Ihr siebtes Album wirkt beinahe wie ein Best Of, da es die typischsten und stärksten Merkmale des bisherigen Werdegangs vereint (und dabei die mystische Hintergrundgeschichte um Alister Vale fortschreibt). Sänger Seeb Levermann weiß, welche Knöpfe er drücken muss – technisch als famoser Produzent, sowie emotional als Songwriter. Jeder der zehn Songs (plus Spoken Word-Intermezzo) ist eine mitsingbare Metal-Hymne; innerhalb des Power Metal-Korridors schlagen Orden Ogan aber in alle Richtungen aus, sodass THE ORDER OF FEAR durchgehend abwechslungsreich und spannend bleibt. Das eröffnende ‘Kings Of The Underworld’ scheint für die Live-Situation geschrieben: pfeilschneller Melodic Metal zum Headbangen, ansteckende Gangshouts („In union we stand!“), prächtige Ohohoh-Chöre im starken Refrain und schillernde Soli geben die Marschrichtung vor.

🛒  THE ORDER OF FEAR bei Amazon

Mal rocken die Nordrhein-Westfalener bodenständiger mit aggressiven und griffigen Riffs sowie Momenten für geballte Fäuste (‘Blind Man’, der Titel-Song), stellen bei anderer Gelegenheit folkige Einflüsse (‘Conquest’) oder Blind Guardian- beziehungsweise Queen-Chöre (‘Prince Of Sorrow’) in den Vordergrund, und werden zum Albumfinale konsequent düster und symphonisch (‘Anthem To The Darkside’, ‘The Long Darkness’). Die Dynamik eines jeden Songs und des Albums als Ganzem packt, bewegt und muss jeden mit Vorliebe für epochalen Power Metal überzeugen.

***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***

teilen
twittern
mailen
teilen
Kiss: Paul Stanley schließt einzelnes Konzert nicht aus

Paul Stanley hätte nichts dagegen, dass Kiss irgendwo mal ein einzelnes Live-Gastspiel geben -- sei ein reguläres Konzert oder auf einer Kreuzfahrt oder einfach nur, um mit den alten Band-Kollegen wieder für ein paar Lieder auf der Bühne zu stehen. Dies gab der Sänger und Gitarrist im Interview mit Michael Christopher von Daily Times kürzlich zu Protokoll. Offen für alles "Alles ist möglich", erwiderte Stanley auf die Frage, ob Kiss nach dem Abschluss ihrer "End Of The Road"-Tour im Dezember 2023 womöglich ein einmaliges Live-Stelldichein geben könnten. "Kiss sind weit weg davon, vorbei zu sein, obgleich Kiss, wie wir es…
Weiterlesen
Zur Startseite