Orchid Sign Of The Witch

Doom, Nuclear Blast/Warner (4 Songs / VÖ: erschienen)

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Kein neues Studioalbum, sondern eine Vier-Track-EP schieben uns die Sabbath-Schüler aus San Francisco hiermit unter. Und bleiben, was Eigenständigkeit angeht, ein Grenzfall. Bereits der Opener ‘Helicopters’ orientiert sich musikalisch wie inhaltlich ohne große Umwege an einem Klassiker: ‘War Pigs’.

Krieg ist kacke – auch daran hat sich seit den Siebzigern eben nichts geändert. ‘John The Tiger’ wartet anschließend mit einem kurzen T. Rex-Einschub und durchaus coolen Bassläufen auf, gewinnt aber darüber hinaus keinen Innovationspreis. Ähnliches gilt für die Titelnummer, die wenigstens noch etwas Dio-Ära-Wind ins Spiel bringt. Und das leisetretende ‘Strange Winds’ beantwortet schließlich die ungestellte Frage, wie ‘The End’ von den Doors mit einem Ozzy-Imitator geklungen hätte. Klanglich und handwerklich kann man Orchid natürlich nichts vorwerfen.

Die völlige Abwesenheit jeglicher eigener Identität, wenigstens eines herausragenden Charakterkopfs in der Band oder gar von Charisma jedoch schon. Und, seien wir ganz ehrlich: Wären Orchid tatsächlich ein originäres Band-Kind der Siebziger, wären sie auch damals schon nicht origineller, sondern eben nur dritte oder vierte Wahl gewesen.


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