Dem Kosmos in seiner alles verschlingenden Schwärze musikalisch zu huldigen, ist schwer. Wie vertont man das Nichts zwischen den Sternen, die endlose Einsamkeit, die Dimensionen, die einen den Verstand verlieren lassen? Nun, Oranssi Pazuzu haben da schon manche Idee gehabt. Auch ihre sechste Platte liefert Antworten in Form von psychotischen, industriellen, kakofonischen, Körper und Geist herausfordernden Endzeitmeditationen, die so klingen, als wäre die Cantina-Band auf Tatooine bei den frühen norwegischen Black-Metal-Bands in die Lehre gegangen.
🛒 MUUNTAUTUJA bei AmazonOb Jabba the Hutt das mögen würde, ist unklar, denn selbst hartgesottene Black Metal-Fatalisten schlucken teilweise bei der harten Kost, die die Finnen immer wieder abliefern. Kunst ist das, keine Frage, gewagte, heftige, vollkommen irrsinnig flackernde, rumorende, geifernde, bisweilen jazzig-surreale Kunst. Aber eben alles andere als Schönwetter-Black Metal. Beeindruckend, das ja. In seiner gnadenlosen Radikalität meisterhaft, das auch. Aber eben auch nicht leicht zu ertragen.
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