Opprobrium THE FALLEN ENTITIES

Death/Thrash, High Roller/Soulfood (8 Songs / VÖ: 22.2.)

4.5/ 7
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Kunstunterricht, 1990: Der Achtklässler hat kein Talent für Linolschnitt, aber ein Faible für Death Metal, weswegen das Cover von Incubus’ Ballerburg BEYOND THE UNKNOWN eine ebenso ungeahnte wie unnötige Neuinterpretation erfährt. Apropos Neuinterpretation: Band-seitig kommt dank des großen Erfolgs der gleichnamigen Alternative-Kapelle zur Ver­mei­dung von Rechtsstreitigkeiten die Umbenennung in Opprobrium, sodass zwar das Debüt SERPENT TEMPTATION mittlerweile in drei Varianten erhältlich ist (Original, Re-release unter neuem Namen, neu eingespieltes Re-release), aber der Band der große Durchbruch verwehrt blieb.

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Trotzdem haben sich die Howard-Brüder Moyses und Francis erneut zusammengetan, um nach über zehn Jahren (MANDATORY EVAC von 2008 ging knallhart unter) endlich neues Material zu veröffentlichen. Und hier setzt der „einfache“ Teil ein: THE FALLEN ENTITIES schließt nahtlos an das Werk der US-Amerikaner mit brasilianischen Wurzeln an und verbindet klassischen US-Death Metal mit ebenso klassischem, leicht progressiv orientiertem Brutalo-Thrash, was die Band irgendwo in der Mitte zwischen Coroner, Malevolent Creation und alt­brasilianischer Räudigkeit der Marke Sarcófago (deren Bassist übrigens Gerald Incubus heißt) verordnet. Alte Hasen können bedenkenlos zugreifen, und junge Hüpfer sollten durchaus mal ein Ohr riskieren.

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