Opeth IN CAUDA VENENUM

Progressive Metal, Nuclear Blast/Warner (10 Songs / VÖ: 27.9.)

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Welch über­ragende Bedeu­tung das neue Opeth-Album für seinen Erschaffer Mikael Åkerfeldt hat, erkennt man allein daran, dass der Schwede es parallel in gleich zwei Fassungen veröffentlicht: mit englischen Texten und in seiner Muttersprache. Das allein sichert der neuen Scheibe zwar noch keinen Kultstatus, signalisiert aber unmissverständlich, wie groß die Ambitionen der skandinavischen Prog-Metaller hinsichtlich IN CAUDA VENENUM sind. Åkerfeldts Ehrgeiz, etwas Bahnbrechendes zu kreieren, hat die zehn neuen Songs von Beginn an begleitet. Schon früh streute er das Gerücht, an „großen Werken“ zu arbeiten. Mit dieser Ankündigung hat der Sänger/Gitarrist tatsächlich nicht zu viel versprochen: IN CAUDA VENENUM kann das hohe Niveau der beiden Vorgänger PALE ­COMMUNION (2014) und SORCERESS (2016) halten – was erstaunlich genug ist – und lässt eine noch größere Portion Selbstbewusstsein seines Ideengebers durchklingen.

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Kein Zweifel: Mit den zahllosen Drehungen und Wendungen, jazzigen Querverweisen, Stimmungs- und Dynamikänderungen, dem süchtig machenden Gesang und einigen zum Niederknien schönen Gitarrensoli (in ‘Love Forlorn’ kommen einem Tränen der Rührung) ist dies allerhöchste Prog Metal-Kunst, mit einem produktionstechnisch und kompositorisch roten Faden, der sich bereits durch vier Veröffentlichungen zieht. Fazit: Für Opeth-Fans bleiben keine Wünsche offen, allerdings stellt sich natürlich die knifflige Frage, welche der beiden Versionen stimmiger, eindringlicher und homogener klingt. International geeichte Ohren werden vermutlich die englische Ausgabe bevorzugen, Åkerfeldts Landsleute dagegen sind sogar in einer geradezu beneidenswerten Situation…

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Tobias Sammet (Avantasia): Die Gefahr von Live-Auftritten

Es kommt nicht selten vor, dass sich Musiker bei Liveshows verletzen. Vor allem Frontmänner und -frauen vollführen auf der Bühne mitunter waghalsige Aktionen, die schiefgehen können. Im Fall von Tobias Sammet kam es 2012 bei einem Auftritt mit Edguy zu solch einer schmerzhaften Erfahrung, wie der Sänger im Interview bei Side Jams With Bryan Reesman erzählt. Als Kind habe Sammet Fußballspieler werden wollen. Bekanntlich lief es letzten Endes jedoch auf eine Musikkarriere hinaus. Dennoch sieht er gewisse Parallelen. „Wenn man Sport treibt und als Musiker auf Tour ist, muss man vorsichtig sein. Wenn man unterwegs ist und irgendetwas macht –…
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