Omega Massif GEISTERSTADT / KALT

Instrumental Doom, Denovali 23.07.2010 (10 Songs)

6.0/ 7
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Gleich als Doppel-CD (und Vinyl natürlich) mit je 45 Minuten gewaltigen Stimmungswolken veröffentlichen die Würzburger Omega Massif ihr Debüt, wobei die zweite Scheibe (KALT) das Demo ist, welches von James Plotkin (unter anderem O.L.D, Scorn, Khanate…) anlässlich der 2008er-Wiederveröffentlichung auf Vinyl neu gemastert wurde.

Auch GEISTERSTADT erschien bereits als Vinyl-only-Version, wodurch vorliegende Veröffentlichung erstmals fast das komplette Omega Massif-Material handlich und kompakt vereint. Was geschieht auf GEISTERSTADT / KALT? Hektik und Geschwindigkeit sind nicht von Bedeutung, „gemach, gemach“, sprach der Genius. Und so beobachten wir akustisch schmelzende Gletscher, die sich langsam talwärts bewegen, und lauschen bedächtig einer enorm dichten Masse, die mit augenscheinlicher Leichtigkeit Meter für Meter vorankriecht.

Das Soundtrack-artige Gesamtwerk ruft das berühmte und ausgelutschte „Kopfkino“ hervor oder eignet sich auch einfach nur zum Chillen – doch Obacht: Auf gelegentliche und extrem heftige Eruptionen sollte man gefasst sein. Riff-Wände wie verlorenes Gitarrengeplänkel fügen sich in ein mächtiges Doom/Post Rock-Event ein, das in dieser seiner, rein instrumentalen Form zu vielen (hoch- und tief-)emotionalen wie psychedelischen Höhepunkten aufrüstet.


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