Ofdrykkja GRYNINGSVISOR

Black Metal, Art Of Propaganda/Edel (12 Songs / VÖ: 29.11.)

4.5/ 7
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Sie können es nicht mehr hören, wollen es nicht mehr lesen, das Etikett Depressive Suicidal Black Metal, das ihnen dank biografischer Verwicklungen und nebliger Kompositionen aufgepappt worden ist: Wer schon mal so tief tauchte wie die Drei von Ofdrykkja, hat für selbstverliebte Posen kein Verständnis, sondern ist froh um jeden Tag, an dem man seinen Scheiß zusammenhält. Clean bleibt, trocken bleibt, überhaupt: aufsteht. Auf ihrem dritten Album blicken die Schweden nun mit großer Ruhe in eine melancholische, zärtliche Zwischenwelt. Viele ihrer neuen Songs wirken wie aquarelliert, so folkig und akustisch lichtern sie übers feuchte Moos. Verzerrte Gitarren und heiser gepresste Vocals fungieren zwar noch immer als das Gegengewicht, das Ofdrykkja im Black Metal verankert, aber verglichen mit den Vorgängern A LIFE WORTH LOSING und IRRFÄRD ist das Gesamtbild fast leicht.

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Dazu trägt auch die helle Stimme von Gastsängerin Miranda Samuelsson bei, die wie eine schläfrige Elfe durch ‘Swallowed By The Night’, ‘Ensam‘, In i natten‘ und das Traditional ’Herr Mannelig‘ schwebt. Die Tracks ‘Wither’ und ‘Grey’ leiden etwas unter der beliebig (schlimmstenfalls: nach der Wellness-App Endel!) klingenden Elektronik; am schönsten sind Ofdrykkjas „Dämmerungsballaden“ (schwedisch „Gryningsvisor“) nun mal, wo gestrichen, gezupft und gelinde gerifft wird. Anspieltipp dafür: der Schlüssel-Track ‘As The Northern Wind Cries’.

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