Ofdrykkja AFTER THE STORM

Neo-Folk, AOP/Edel (7 Songs / VÖ: 25.11.)

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Achtung: Ofdrykkja spielen 2022 nicht ansatzweise Metal. Einst mit beiden Beinen noch relativ bodenständig im Black Metal verhaftet, liebäugelten die Schweden im Lauf der Jahre mehr und mehr mit Folk-Einflüssen. Wuchs dieser Anteil 2017 mit IRRFÄRD, war auf GRYNINGSVISOR nur noch teilweise eine verzerrte Gitarre zu hören. Mit AFTER THE STORM wurde sich jetzt von den Band-Wurzeln losgesagt, auch wenn das Presseinfoschreiben das Gegenteil behaupten mag. Der Geist des Metal mag irgendwo sein, aber nicht hier. Aus ästhetischer Perspektive mögen der einschläfernde Gesang und die sehr getragenen Melodien nett sein, aber Metal-Fans sollten lieber die Beine in die Hand nehmen. Wer nicht unbedingt Metal braucht, aber wenigstens auf Pathos, spannende Kompositionen oder sorgsam inszenierte Spannungsbögen à la ­Wardruna hofft, ist ebenfalls fehl am Platz.

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AFTER THE STORM plätschert wie ein leichter Nieselregen vor sich hin. Für gelungene Herbstdepressionen greift man als Metal-Fan besser zu My Dying Bride, auch wenn Ofdrykkja ähnlich klingen. Nun, zumindest, wenn man Ersteren den Strom abstellen und die richtige Mischung aus Valium und LSD einwerfen würde. Das soll nicht gehässig klingen, sondern lediglich recht hilflos den zelebrierten Sound aus der Perspektive eines Metal-Fans zu beschreiben versuchen. Apropos Metal-Fan: Bitte gehen Sie weiter, es gibt hier nichts zu hören.

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