Diese finnische Gang mit Mitgliedern von Warmen, Amoral und anderen hat offensichtlich genügend Freizeit. 2016 gegründet, stehen bis dato schlappe 17 Singles, fünf EPs, ein Live-Album und mit HEADS WILL ROLL das zweite Studioalbum zu Buche. Solch eine pathologische Veröffentlichungswut kennt man eigentlich nur von Ein-Mann-Kellerprojekten aus dem Schwarzwurzelbereich. Und es hilft ja auch alles nichts, wenn die Musik nichts taugt. Ganz so wild ist es bei dieser Truppe aus Helsinki nicht, sie legt Wert auf handgemachten Heavy Metal, der ein gewisses Niveau nicht unterschreitet. Allerdings sind sie schwer zu kategorisieren.
🛒 HEADS WILL ROLL bei AmazonEs finden sich Einflüsse aus allen möglichen Bereichen. Manchmal klingt es wie frühere In Flames (‘Help Is On The Way’), dann wieder alternativ (‘Fall Like Dominoes’, ‘Nails’) oder punkig (‘Adrift’) angehaucht. Ähnlich wie den skandinavischen Kollegen Corroded oder Mental Care Foundation fehlt es Oceanhoarse trotz aller handwerklichen Fähigkeiten irgendwie noch an dem einen herausragenden Merkmal, das sie eindeutig identifizierbar macht. Das knackig groovende Titelstück könnte die Richtung weisen.
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