Oblivion Protocol THE FALL OF THE SHIRES

Progressive Rock, Atomic Fire/Warner (8 Songs / VÖ: 18.8.)

4.5/ 7
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Zunächst erscheint es verwunderlich, dass Threshold-Keyboarder Richard West ausgerechnet deren 2017er-Album LEGENDS OF THE SHIRES fortsetzen will – keineswegs ein Rohrkrepierer, gehört es jedoch nicht zu den beliebtesten Alben der Briten. Aber der Progger will, was der Progger will – und die Geschichte über die Entwicklung einer Nation zwischen Utopie und Dystopie erschien ihm nicht aus­erzählt. Liebhaber können auf THE FALL OF THE SHIRES einige Anspielungen auf den Vorgänger entdecken; zugleich unterscheidet sich der Klang des eigens aus der Taufe gehobenen Projekts Oblivion ­Protocol durchaus von Threshold. Vordergründig durch die weniger voluminöse Gesangsstimme von West; das wirkt sich auf die musikalische Begleitung aus, die vergleichsweise locker-flockig daherkommt.

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Mit Gitarrist Ruud Jolie (Within Temptation), Bassist Simon Andersson (Darkwater) und Schlagzeuger Darby Todd (Devin Townsend) erschafft West Pink Floyd- und Rush-artige Melodien, Strukturen und Atmosphären; die Songs bewegen sich fast durchweg im Fünf-Minuten-Rahmen, ohne zu wilde Prog-Loopings zu drehen, sondern mal in die Breite (im modern-elektronisch instrumentierten ‘This Is Not A Test’) und mal in die Tiefe (im opulenten ‘Storm Warning’ und dem dystopischen ‘Forests In The Fallout’) zu gehen. Das Ergebnis ist durchweg gefällig, könnte für manch eingefleischten Progger aber zu flach und für Rocker zu brav ausfallen. Eine gelungene, entdeckenswerte Fortsetzung zu LEGENDS… ist THE FALL OF THE SHIRES allemal.

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