Obituary DYING OF EVERYTHING

Death Metal, Relapse/RTD (10 Songs / VÖ: 13.1.)

4.5/ 7
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Floridas finest gehen es in ihrem zweiten (oder gar dritten?) Frühling richtig an: Sie lassen sich Zeit zwischen ihren Alben und biegen nur dann mit frischem Material ums Eck, wenn dieses eigene Qualitäts­standards erfüllt. Diesmal hat es fast sechs Jahre gedauert, bis ein neues Opus das Licht der Welt erblickte – wobei diese Metapher angesichts eines Albumtitels wie DYING OF EVERYTHING wohl eher fehl am Platz ist. Vom Gros der Musik kann man dies nicht behaupten: Der Einsteiger ‘Barely Alive’ erinnert (nicht zuletzt gesanglich) etwas an die seligen Slayer, flotte Attacken wie der Titel-Track, ‘Weaponize The Hate’ oder ‘Torn Apart’ wüten gnadenlos und unbarmherzig, und sägende, dabei jedoch verspielte Schieber wie ‘The Wrong Time’ oder ‘By The Dawn’ malmen alles nieder – hier klingen die Tardy-Brüder und ihre Mannen mit am stärksten.

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Im gedrosselten Tempo geht hingegen nicht alles auf: Zwar gelingt es kriechenden Tieftönern wie ‘Without A Conscience’ und insbe­sondere dem von Sperrfeuerkulissen eingerahmten ‘War’ zu fesseln wie verschlingen; lahmer klingen jedoch ‘My Will To Live’ und das finale ‘Be Warned’. Dies sowie die (mal von Tempowechseln abgesehen) mangelnde Abwechslung mögen den Hörgenuss der Dreiviertelstunde etwas schmälern, Widerstand ist dank der grollenden, über alles hinwegrollenden Urgewalt der eingespielten Todeswalze jedoch zwecklos.

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Geoff Tate: Routine gehört zu seinem kreativen Prozess

Ex-Queensrÿche-Sänger Geoff Tate ist in dem Jahrzehnt, seitdem sich sein Weg von dem seiner damaligen Band-Kollegen trennte, fleißig geblieben. Nach einem zweijährigen Rechtsstreit rund um den Namen Queensrÿche fanden alle Beteiligten eine Lösung. Tate durfte sich zwei Jahre lang als originaler Frontmann von Queensrÿche bezeichnen, 2016 ist ihm dieser Titel entzogen worden. Dass er trotzdem über die Weltbühnen fegt und Material seiner früheren Band zum Besten gibt, liegt daran, dass er zusätzlich die Rechte an dem allgemein geliebten Konzeptalbum OPERATION: MINDCRIME (1988) und dessen umstrittenem Nachfolger OPERATION: MINDCRIME II (2006) bekommen hat. Vor Kurzem kündigte Tate an, die Geschichte rund…
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