In Nothing More werden große Hoffnungen gesetzt – nicht umsonst durften die Modern-Metaller nacheinander Lacuna Coil, Chevelle und Killswitch Engage supporten (im Lauf des Jahres sollen noch Tourneen an der Seite von Five Finger Death Punch, Volbeat sowie Hellyeah folgen). Der Teppich ist ausgerollt – jetzt muss das Quartett aus San Antonio nur noch musikalische Argumente liefern und über die Skeptiker hinwegrollen.
Das gelingt auf NOTHING MORE durchaus überzeugend. Die Musiker verbinden klanglich überragend in Szene gesetzten modernen Midtempo-Metal mit hoch melodischen Höhepunkten aus der Kehle von Jonny Hawkins. Nothing More bedienen sich aus diversen Stiltöpfen, ohne allerdings der Versuchung zu erliegen, die Wucht in den rockigen Momenten zu verlieren. Genau da trennt sich nämlich aktuell in diesem Genre Gut und Böse.
Im Vergleich zum letzten Album THE FEW NOT FLEETING (2009) hat der Härtegrad deutlich angezogen. Was damals noch eindeutig nach Alternative Rock klang, ist nun im modernen, typisch amerikanischen US-Metal angekommen. Die einheimische Zielgruppe wird jubeln. Nothing More verkörpern zwar noch nicht die Hit-Garantie von Five Finger Death Punch, sind für zeitgeistige Metal-Fans jedoch definitiv ein Anspieltipp.
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