Bereits im Opener ‘Left Lane To Memphis’ verkünden Nitrogods ihre heilige Botschaft: „Rock’n’Roll is still alive“! Daran hat das deutsche Trio seit nunmehr fünf Alben einen Anteil, denn zwischen Nitrogods und Authentizität passt kein Stück Zigarettenpapier. Dass bei dem bärbeißigen Stimmansatz und dem gewählten stilistischen Ansatz dauernd der Geist von Lemmy über VALLEY OF THE GODS kreist, ist Fluch und Segen zugleich. Einerseits freut man sich, dass jemand dazu in der Lage ist, die Motörhead-Flagge auf diesem Niveau zu hissen, andererseits fragt man sich, ob man beim Original nicht besser aufgehoben wäre. Wobei auch ZZ Top (speziell in den lässigeren Passagen) ihre Bartstoppeln hinterlassen haben.
🛒 VALLEY OF THE GODS bei AmazonDass Nitrogods auch die Onkelz-Fanchöre aufmerksam verfolgen, dokumentieren sie in ‘King Of Nothing’, einem vergleichsweisen zahmen Song auf dieser Scheibe. Der Rest dampft in konsequenter Manier geradeaus, scheißt auf eine aalglatte Produktion und bringt das Knie häufig zum Wippen. Am Stück kann VALLEY OF THE GODS etwas langatmig geraten, aber ziemlich sicher bringen eingestreute Nitrogods-Lieder jede Rocker- und Bikerparty auf Touren.
***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***