
Die Hamburger haben bereits auf ihren ersten beiden Alben FIGHT FOR THE NIGHT (2014) und LASERHEAD (2017) gezeigt, dass sie gewillt sind, die deutsche Antwort auf Steel Panther zu geben. Optik, Ansatz und gelebte Rock’n’Roll-Attitüde sind durchaus ähnlich. Der Spaß am eigenen Tun quillt auch der dritten Scheibe aus allen Poren. Dazu gesellen sich ein humoristischer Anspruch und Texte, die von großer Selbstironie zeugen und zum Schmunzeln anregen. Aber letztlich geht es eben vornehmlich um die Musik – und die ist noch beileibe nicht dazu angetan, in die Bereiche der amerikanischen Vorbilder vorzustoßen.
🛒 POWER TO POWER bei AmazonDenn im Vergleich zu den genannten Inhalten fällt die Musik doch recht bieder aus, wenngleich POWER TO POWER härtetechnisch einige PS mehr auffährt als seine zwei Vorgänger. Manche Segmente erinnern an die juvenilen Metallica, andere Gimmicks an Alestorm, bevor man anschließend in tiefste Power Metal-Gewässer abtaucht. Die dritte Scheibe des Quartetts gewinnt an Vielfalt, präsentiert ein reiches Portfolio, offenbart qualitativ einige Schwächen. Speziell den Übergängen zum Chorus würde man weniger Ecken und Kanten wünschen. Da hakt einiges. Die Haltung stimmt, das musikalische Ergebnis hinkt dem noch hinterher.
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