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New Model Army UNBROKEN

Rock, earMusic/Edel (11 Songs / VÖ: 26.1.)

5/ 7
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Nur sehr wenige Bands schaffen es, nach mehr als vier Dekaden und 15 Platten ein Album abzuliefern, das traditionsverwurzelt und zukunftsorientiert zugleich ist. Begonnen mit den 2021er-Aufnahmen im Band-eigenen Studio und durch den versierten sowie versatilen Mix des binauralen Audioaufnahmeapologeten Tchad Blake (The Black Keys, Robert Plant, Pearl Jam) in die klangliche Zielgerade geführt, präsentiert das programmatisch UNBROKEN betitelte Album die Punk-Folk-Rock-Band um Chef, Sänger, Songwriter und Gitarrist Justin Sullivan als britischer Fels in der Brandung. Versprechen bereits die ersten gesungenen Worte des Openers ‘First Summer After’ versierte Vertrautheit und schlagen das hymnische ‘Cold Wind’ oder das mit großem choralem Refrain auftrumpfende ‘Do You Really Want To Go There?’ in ähnliche Kennerkerbe, sind es diesmal fast umso mehr die exotischen Aus­reißer, die noch stärker begeistern:

Das mit Rhythmik und Sprechgesang lamentierende ‘Language’, das orgelnde, mit dringlichem Rhythmus, Twang-Gitarre und Freiflussgesang Protomartyr-Post Punk evozierende ‘If I Am Still Me’, die Sleaford Mods-Verweise von ‘Legend’ oder das verschmitzt mit Funk-Versatzstücken jonglierende Schlusslicht ‘Deserters’ sind allesamt Zeugnis einer im Hier und Jetzt verwurzelten wie künstlerisch verlässlichen Band.

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Dizzy Reed: Langsam rantasten

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