Ganze fünf Jahre spannten Nevermore ihre Anhänger auf die Folter, bis sie endlich mit THE OBSIDIAN CONSPIRACY ums Eck kamen. Doch das Warten hat sich gelohnt: Noch düsterer, noch melancholischer und weniger verspielt; Das sind die Eckdaten im Jahr 2010. Gitarrist Jeff Loomis meint, dass das Album eine Mischung aus allen Nevermore-Werken sei.
Wenn er PRAISES TO THE WAR MACHINE, das Solo-Album von Warrel Dane, noch dazu nimmt, kommt das in etwa hin. Das Titelstück hätte auch auf dem Vorgänger THIS GODLESS ENDEAVOR stehen können, während ‘The Day You Built The Wall’ oder ‘Without Morals’ mit ihren dezent verdrehten Gesangslinien an DREAMING NEON BLACK erinnern.
Einen weiteren Höhepunkt stellt die Halbballade ‘Emptiness Unobstructed’ dar, die schon beim ersten Durchlauf massive Gänsehaut verursacht. Warrel Dane kommt entgegen, dass die Riffs auf diesem Album etwas weiter im Hintergrund stehen. Dadurch erhält seine einzigartige Stimme mehr Raum, den er jeder Zeit zu nutzen weiß. Ganz großes Tennis!
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