Der Opener ‘Pure Hellfire’ lässt einen zunächst einmal über zwei Minuten Intro abwarten, bevor es wirklich losgeht. Dann gibt es jede Menge Krach auf die Ohren – mit Blastbeats, klirrenden Gitarren-Leads und finsteren Screams werden keine Gefangenen gemacht. Der Sound ist rau und ungeschliffen, dabei jedoch klar und druckvoll in der Produktion. Der zweite Track ‘Luciferian Sovranity’ prescht ähnlich hart vor, zeigt jedoch im weiteren Verlauf, dass Necrowretch auch Midtempo beherrschen. Die Mischung macht es spannend, und so wird auf THE ONES FROM HELL immer wieder gekonnt auf die Bremse getreten, damit sich die druckvollen Passagen entsprechend entfalten können.
🛒 THE ONES FROM HELL bei AmazonDas komplett ohne Blasts auskommende Instrumental ‘Absolute Evil’ etwa macht sich nach dem Titel-Track hervorragend, und auch die schleppende Hymne ‘Codex Obscuritas’ ist vor dem aggressiven ‘Darkness Supreme’ sinnvoll platziert. Hier wurde mit großer Sorgfalt eine Dramaturgie konzipiert, die den Konsumenten auf Albumlänge bei der Stange hält – auch wenn sich keiner der Songs langfristig im Kopf festsetzt.