Nasty MENACE

Hardcore , Century Media/Sony (14 Songs / VÖ: 25.9.)

5.5/ 7
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Meine Fresse, tut mir die Schnauze weh! Die Belgier lassen auf ihrem siebten Album die Fäuste sprechen. Kein Song, bei dem sich das Adrenalin nicht staut (die Songs sind dynamisch extrem schlau gebaut), der Bizeps spannt, und man möchte mit dem Schädel gefühlt die Tischplatte spalten. So fokussiert haben Nasty in ihrer Karriere noch nie geklungen. Speziell, wenn der schleppende Beatdown in die unaufhaltsame Walze mutiert, löst MENACE gewaltige Gefühls-Tsunamis aus. Vieles erinnert an den Übergang vom Hardcore zum New Thrash in den Neunziger Jahren, als auch die Attitüde das Klangbild bestimmte. Entsprechend gestaltet sich die Produktion, welche für Hardcore-Verhältnisse erstaunlich viele „metallische“ Elemente enthält und sich nicht davor scheut, großspurige Spitzen zu setzen.

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Diese Musik kann man eigentlich nur in abgehangen getragenen Dreiviertelhosen hören. Mit MENACE steigt man nicht gerne in den Ring: Das gesamte Auftreten ist breitbeinig, vollmundig und komplett überzeugend. Eine der besten Scheiben der letzten Jahre aus dem Genre, weil sie die Essenz des Hardcore trägt, aber über den Tellerrand hinausschaut und entsprechend die Power aus verschiedenen Welten vereint. Eine halbe Stunde, die absolut weh- und wohltut.

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Editorial METAL HAMMER 03/2025

Liebe Metalheads, es gibt – trotz allem – gute Gründe, sich am Hier und Heute zu erfreuen. Dazu kommen wir gleich. Denn es macht auch Freude, zurückzublicken: Was die Metal-Welt vor 40 Jahren elektrisierte, wirkt bis heute nach! Wo 1985 für die einen Bands der Startpunkt ihrer Karriere ist, befinden sich andere Künstler an ihrem kreativen Höhepunkt, wieder andere suchen noch nach ihrer Identität. Es brodelt und funkt in der noch jungen Metal-Szene; alles, was sich ereignet, hallt bis heute nach und prägt das Genre auf die eine oder andere Art unauslöschlich. Während manche Alben durchaus von einem nostalgisch verklärten…
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