Ja, ist denn heut’ schon Ostern? Narnia sind wiederauferstanden! 2010 lösten sich die Schweden auf und hinterließen eine riesige Lücke in der christlichen Power Metal-Welt. Doch jetzt das Comeback, das selbst Jesus wie einen Poser aussehen lässt. Gleich die erste Nummer auf NARNIA, ‘Reaching For The Top’, macht dermaßen Laune, dass man sich gleich ein hübsches Stück Holz aus dem Wald holen, ein Kreuz daraus zimmern, dieses mit Saiten bespannen und losrocken möchte. Halleluja.
Mit ‘I Still Believe’ geht es zurück in die glorreichen Achtziger, bevor Narnia mit ‘On The Highest Mountain’ zunächst auf Sabaton machen, dann aber bei den eigenen Göttern bleiben, über Jesus trällern und zur Bergwanderung nach Sinai einladen. Denn nur dort wartet die Erlösung! Lyrisch mag das für viele befremdlich sein, doch immer noch besser als pseudo-antichristliches Geblubber. Musikalisch ist NARNIA zum Niederknien. Aufgeräumt, mit Schmackes, wunderbaren Melodien und einer großartigen Stimme. Mehr gibt es fast nicht zu sagen. Einfach guter Metal, egal ob mit ohne Bibel. Danke, Gott, dass es noch so etwas Gutes gibt.