Die schwedische Schule des Melodic Black Metal ist eine erstaunlich zähe Angelegenheit, und das im guten wie im schlechten Sinne. Bis auf Lord Belial marschiert die gesamte alte Garde wacker durchs 21. Jahrhundert, ohne ein Iota an der einstigen Erfolgsformel zu verändern. Auch Naglfar, die 1995 mit VITTRA schon fast als Nachzügler noch auf den Zug aufsprangen und damals als das heißeste neue Ding gefeiert wurden, schon nach DIABOLICAL aber meiner Ansicht nach etwas den Dampf verloren, melden sich jetzt nach achtjähriger Pause zurück.
🛒 CERECLOTH bei AmazonSchön zu sehen ist, dass sich das 2012 zuletzt auf TÉRAS aktive verbliebene Trio auch 2020 wieder zusammengerauft hat. Nicht ganz so schön zu hören, dass sie sich dafür auf die gleichen Riffs und Melodien geeinigt haben, die seit bald 30 Jahren mehr oder weniger den Naglfar-Klangkosmos definieren. An CERECLOTH ist prinzipiell nichts wirklich verkehrt, außer dass ich schnell das Gefühl habe, alles schon mal gehört zu haben – und abgesehen vom düsteren ‘Cry Of The Serafim’ und der Watain-Anleihe ‘Horns’ in besseren Songs.
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