MyGrain V

Melodic Death Metal, Reaper/Universal (10 Songs / VÖ: 2.10.)

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Nachdem die Finnen 2018 mit der EP III ihr Comeback feierten (die letzte Scheibe PLANETARY BREATHING war 2013 erschienen, bevor sich Mygrain 2015 für eine unbestimmte Zeit verabschiedeten), erscheint mit V nun das nächste reguläre Studioalbum. An die grundlegenden Komponenten legte die Band aus Helsinki keine Hand an. Immer noch wird das Klangbild von Thrash-Husarenritten, tödlicher Melodik und einem (mitunter aufmüpfigen, weil selbstbewusst nörgelnden) Keyboardsound geprägt. Durch die Produktion und Betonung des Groove empfehlen sich Mygrain auch Fans von moderneren Spielarten. Am besten kommen die Vorzüge des Sextetts aber zur Geltung, wenn zwischen den betonharten Pflastersteinen die typisch nordeuropäischen Melodien hervorbrechen.

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Dann gewinnt V eine sehnsuchtsvolle, fast schon träumerische Note, welche gewitzt Kontrapunkte setzt. Schade, dass in den härteren Momenten (diese kommen weitaus häufiger vor als auf PLANETARY BREATHING und erinnern an die Anfangszeit der Band) qualitativ eher Hausmannskost geboten wird. Ich glaube, dass in dieser Band viel mehr kompositorisches Potenzial steckt. Nur zeigt V davon zu wenig, um vollends zu begeistern. Mygrain waren in ihrer Karriere bezüglich der Entschlossenheit, die Harmonien zu betonen, schon mal einen Schritt weiter.

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