Obwohl es sich bei STARDUST um ein Debütalbum handelt, ist der Kopf dahinter kein Unbekannter: Sänger Moritz „Mutz“ Hempel ist seit zwanzig Jahren bei Drone, darüber hinaus veröffentlichte er solo Musik. Mutz And The Blackeyed Banditz entstanden nun aus einer ‘Mutz & Gäste’-Show, die Gruppierung wurde beibehalten. Und trotz Erfahrung haben sie mit STARDUST nichts Herausragendes geschaffen. Dabei beginnt das Album schwungvoll: Der Opener ‘Hammer Of The Gods’ geht nach vorne, Mutz’ raue Stimme passt zur anheizenden Stimmung und kratzt stellenweise sogar so sehr, dass sie fast schon Metal anmutet – ein interessanter Zusatz in einem Rock-Song. Auch weiterhin hat STARDUST seine Momente, darunter das Anfangs-Riff von ‘All Along’ oder die Hintergrundgitarre in ‘Blessed By The Devil’, nur leider greifen Mutz und seine Banditen diese dann nicht vollständig auf, ziehen sie nicht in den Vordergrund.
🛒 STARDUST bei AmazonDas macht die Tracks austauschbar – vor allem, weil STARDUST ab der Hälfte fast ausschließlich Balladen birgt. Zwar nehmen zum Schluss hin auch die Country-Einflüsse im klassischen Rock-Sound zu, aber wirklich spannend wird das – immerhin klanglich konsequente – Album dadurch nicht. Es fehlt eine Kante in dem Ganzen, etwas Außergewöhnliches – die Atmosphäre ist vergleichbar mit Me And That Man, doch wo Nergal und seine Truppe ganz eindeutig ein Alleinstellungmerkmal haben, bieten Mutz And The Blackeyed Banditz übertragen eher den Blues, als ihn dem Hörer wirklich überzeugend zu spielen.
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