Motanka MOTANKA

Alternative Metal, Napalm/Universal (14 Songs / VÖ: 7.6.)

4.5/ 7
teilen
twittern
mailen
teilen
von

Auf ihrem Debütalbum verbinden Motanka traditionelle Klänge ihres Heimatlands mit modernem Rock und Alternative Metal. Klingt interessant? Ist es auch. Und so sei bereits vor­weggenommen: Es lohnt sich, den Ukrainern etwas genauer auf den Zahn zu fühlen. Aufmerksamkeit erregte das Quartett bereits ver­gangenes Jahr: Im Rahmen des – auf dem Wacken Open Air stattfin­denden – Metal Battle (Band-Wettbewerb für Nachwuchsmusiker) konnte die Truppe überzeugen und belegte hinter Die From Sorrow aus China den zweiten Platz. Nicht die schlechteste Voraussetzung für die weitere Laufbahn, und sicher auch ein Grund für den wenig später folgenden Plattenvertrag. Ihren Stil bezeichnen Motanka selbst als ­Mystic Metal, was durchaus Sinn ergibt. Vor allem die sogenannte Dulcimer – in Klang und Spielweise an eine Zither erinnernd – kreiert wiederkehrend mystische Stimmung.

🛒  MOTANKA bei Amazon

Der Kehlkopfgesang und die rituell anmutende stimmliche Präsentation von Viktor Zhalnin unterstreichen diesen Charakter noch. Trotz weni­ger Worte in Nummern wie ‘Fire Burns’ vermitteln Motanka durch inbrünstige Darbietung zu jeder Zeit Emotionen. Egal, ob sanfter Gesang oder Growls, auf Zurückhaltung folgt ein erneutes Aufbäumen (‘Pace Of The Space’). Manchmal beinahe meditativ (‘What Are You Living For?’) und oft spirituell beschwörend (‘Des‘ u horakh’) oder gar mit Voodoo-Charakter (‘Voroh’) lebt dieses Album von seiner Intensität; manchmal sogar zu sehr. Denn was auf der einen Seite positiv ist, kann ebenso das kleine Manko sein. MOTANKA ist fordernd, zuweilen gar anstrengend, aber dennoch und in erster Linie vielversprechend.

teilen
twittern
mailen
teilen
Tool sortieren diesen Frühling drei Monate lang Song-Ideen

Das aktuelle Studiowerk von Tool ist bereits auch wieder knapp sechs Jahre alt -- FEAR INOCULUM erschien 2019. Die vier Musiker sind allerdings fleißig am Komponieren und Texten. Laut Bassist Justin Chancellor wollen die Prog-Metaller den Frühling damit verbringen, ihre Song-Ideen zu sortieren und zusammenzuführen. Ein bisschen Mathe Im Interview bei Summa Inferno ließ der Tool-Tieftöner verlauten: "Wenn wir von unserer Tour in Mexiko und Südamerika im März zurückkehren, wollen wir tatsächlich die nächsten drei Monate danach im Studio verbringen, um unsere Ideen, von denen wir schon viele untereinander ausgetauscht haben, zu organisieren. In diesem Prozess gibt es viele Stufen. Das…
Weiterlesen
Zur Startseite