Mortem RAVNSVART

Black Metal, Peaceville/Edel (8 Songs / VÖ: 27.9.)

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Die norwegischen Mortem können zwar nur auf ein Demo zurück­blicken, jenes allerdings ist maximal kultumweht. SLOW DEATH wurde 1989 von Mayhems Euronymous produziert und von Dead mit einem Coverartwork versehen. Letztlich löste sich die Band nach der Veröffentlichung auf, und aus der Asche erwuchsen Arcturus (Sänger Marius Vold war auch kurzzeitig bei Thorns aktiv). Vergangenes Jahr schlossen sich Sverd und Marius wieder zusammen, stimmigerweise mit Schlagzeuger Hellhammer, und dazu gesellte sich Bassist Tor Stavenes von 1349. Tja, und wie klingen Mortem ganze 30 Jahre nach dem ersten Demo? Relativ vorhersehbar waren hier keine ungestümen Jugendlichen, sondern reife, versierte Musiker am Werk, die ihre Vorstellung von Black Metal in sauber produziertem, ordentlich geschliffenem, nun ja: Black Metal kanalisieren.

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In puncto Stilistik ist RAVNSVART unzweifelhaft in der typisch norwegischen Spielart verwurzelt. Qualitativ – klar, bei solch gestandenen Szenegrößen muss die Klasse der Musik nicht ernsthaft angezweifelt werden. Die Krux liegt vielmehr darin, dass derart versierte Musiker ein im Endeffekt zwar makelloses Album abliefern, dieses aber keinerlei neuen Impulse besitzt und wie ein stark reduzierter Mix aus grundlegenden Elementen klingt, die Bands wie Dimmu Borgir, Emperor oder Arcturus bekannt gemacht haben. Oder, anders formuliert: Man sollte nicht mit der Erwartung an diese Scheibe gehen, revolutionär Neues zu hören oder klangliche Extremitäten zu erleben. RAVENSVART ist eine wirklich gute Platte, aber sehr Genre-konform ausgefallen, ohne Überraschungen zu bieten. Schade.

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40 Jahre Mayhem: Necrobutcher ist nicht überrascht

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