„Mit dieser Bombe haben wir ein neues, revolutionäres Level der Zerstörung geschaffen, um die Schlagkraft unserer Streitkräfte zu ergänzen. Bomben dieser Art werden produziert, und sogar mächtigere Waffen sind in Entwicklung. Es ist eine atomare Bombe. Die grundlegenden Kräfte des Universums wurden mit ihr nutzbar gemacht.
Die Kraft, aus der die Sonne ihre Macht bezieht, ist auf diejenigen losgelassen worden, die dem Fernen Osten Krieg brachten.“ Und mit dieser Kraft, die Harry S. Truman am 7. August 1945 nach dem Abwurf der Atombombe auf Hiroshima beschrieb, blasen uns Mor Dagor ihr mittlerweile fünftes Album um die Ohren. Erbarmungslos und knallhart, brutal und zugleich eigenständig, überzeugt das Album auf voller Länge. Thematischer Mittelpunkt der Raserei ist der Beginn des atomaren Zeitalters mit der Entwicklung und Verwendung der Atombombe.
Zugegebenermaßen kein neues Themenfeld im Hochgeschwindigkeitsschwarzmetallgeschäft, aber: Mor Dagor kommen mit REDEEMER von allen Versuchen definitiv am nächsten an einen Soundtrack zur totalen atomaren Vernichtung heran. Neben der glasklaren Brutalität füttern die Essener das Album mit reichlich Groove (Ja, das geht auch, wenn’s zügig wird!) und eigenständigem Riffing (Morgan Håkansson trifft Wes Borland – crazy shit!). Definitiv ein Anwärter auf den Titel „Black Metal-Album des Jahres“!
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