Monument sind zwar eine Band der Zweitausendzehner, haben sich jedoch ganz und gar dem Heavy Metal der Achtziger Jahre verschrieben. Musikalisch macht sich dabei neben Judas Priest vor allem ein stark ausgeprägter Iron Maiden-Einfluss bemerkbar, am deutlichsten im Titel-Track. Doch auch bezüglich der Corporate Identity der Retro-Rocker dienten Dickinson und Co. offenbar als Vorlage. So haben Monument mit ihrer charakteristischen Bulldogge, die in verschiedenen Ausführungen sämtliche Album- und Singlecover ziert, auch ihren eigenen „Eddie“ im Schlepptau.
Auf HELLHOUND stellt sich dieser als dreiköpfiger Zerberus im Höllenfeuer dar, was die Musik recht angemessen illustriert: visuell wie akustisch wird sich selbstironisch in Genre-Klischees gesuhlt. Auch textlich machen Songs wie ‘Nightrider’ oder ‘Wheels Of Steel’ Papa Halford sicher stolz. Dennoch muss man anerkennen, dass die Band dabei auch das entsprechende Riffing beherrscht, das dazu ermuntert, die Lederkluft anzulegen und auf der Harley in den Sonnenuntergang zu fahren. Als Schmankerl gibt es noch ein Rainbow- und ein Maiden-Cover obendrauf – stark zielgruppenorientiertes Release, für Liebhaber jedoch durchaus interessant.