Der Sänger ist ein anderer als noch zuletzt, doch ansonsten bedienen Monolithe auf ihrem zehnten Album dieselbe anspruchsvolle Sparte wie zuvor. Die Progressive-Doom-Mischung von BLACK HOLE DISTRICT schlägt zur experimentellen Seite aus, mischt gesprochene Worte mit rituellen Trommeln, lässt den neuen Frontmann Quentin Verdier in Growls und Klargesang brillieren, nur, um eingängigen Passagen mal verspielte, dann wieder auffallend ruhige Ambient-Passagen entgegenzustellen. Die düstere Atmosphäre des Albums hat Filmmusikcharakter, am ehesten aus dem Science-Fiction-Genre. Dazu passend agieren die Franzosen in ihren eigenen Sphären.
🛒 BLACK HOLE DISTRICT bei AmazonBLACK HOLE DISTRICT birgt nämlich Spielereien mit den Song-Längen: Die Titel sind abwechselnd genau eine und genau zehn Minuten lang. Die kurzen Songs fungieren dabei als instrumentale Zwischenspiele und sorgen für einen kontinuierlichen Fluss. Ob wirklich jeder Zehnminüter auch zehn Minuten hätte lang sein müssen, sei mal dahingestellt; dass Monolithe diese Struktur jedoch mit einem kohärenten Werk halten können, ist beachtlich.
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