Das soll’s mit der proklamierten Rock-Rente also schon gewesen sein? Nur wenige Monate, nachdem UFO-Frontmann Phil Mogg die letzte Landung seiner fliegenden Untertasse bekanntgegeben hatte, legt er nun ein Soloalbum vor. Dieses wurde zwar mit Musikern außerhalb seines gewohnten Bandcamps eingespielt, klingt aber – oh Wunder – trotzdem nach … Na? … UFO! Woran dies liegt? Natürlich an Phil Mogg himself und seiner charismatischen, unverwechselbaren Stimme. Und an seinen hinreißenden Texten, die mit gewohnter Eloquenz und typisch britischem Wortwitz durchzogen sind. Vor allem aber liegt es an den Songs, die wie bereits zu UFO-Zeiten aus traditionellen, leicht angestaubten, aber irgendwie doch zeitlosen Rock-Kompositionen bestehen.
🛒 MOGGS MOTEL bei AmazonDa wird die Gitarrenzerre (an der Axt: Tony Newton von Voodoo Six) weder über- noch untertrieben, dürfen auch Schlagzeuger Joe Lazarus und Rhythmusgitarrist Tommy Gentry die Handbremse nicht komplett lösen, rocken aber dennoch bravourös und Song-dienlich. Last but not least: Mit Neil Carter (Gary Moore, Wild Horses) ist auch ein langjähriger UFO-Weggefährte mit an Bord. Man hätte diese Scheibe also getrost auch unter dem UFO-Banner veröffentlichen können.
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