Mister Misery MISTER MISERY

Horror Metal, AFM/Soulfood (12 Songs / VÖ: 2.8)

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Mit ihrem exzentrischen Auftreten wissen Mister Misery definitiv aufzufallen. Doch gilt das auch für ihre Musik? War die Antwort bei den beiden Vorgängeralben UNALIVE (2019) und A BRIGHTER SIDE OF DEATH (2021) bestenfalls noch „Jein“, könnte sich das Blatt mit der dritten, Band-betitelten Scheibe wenden. Auf MISTER MISERY haben die Schweden nämlich gehörig am Sound gefeilt, sodass alles, was bisher in Ansätzen schon vorhanden war, inzwischen sehr viel ausgereifter klingt. Und dennoch sind Harley Vendetta und seine skurrilen Kumpanen ihrem Stil treu geblieben. Irgendwo zwischen Bullet For My Valentine und Bring Me The Horizon, nur um einiges theatralischer und mit einer guten Portion Horror. Dabei passiert alles mit Bedacht und kommt zugleich sehr energiegeladen daher.

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Selbst ernste Nummern wie ‘Survival Of The Sickest’, die Fronter Harley während einer Zeit geschrieben hat, in der er schwer erkrankt war, sprühen vor Entschlossenheit. Generell scheinen sich alle Songs mehr (‘Hand Of Death’, ‘Until The End’) oder weniger den Themen Vergänglichkeit und Tod zu widmen. Neben bereits erwähnten autobiografischen Stücken werden auch namhafte Persönlichkeiten wie Jack The Ripper (‘Ripper’) oder die berühmte Blutgräfin ‘Erzsébet’ (Báthory) besungen. Im Großen und Ganzen hat MISTER MISERY einige potenzielle Hits zu bieten. Schnittige Riffs, fette Drums und der abwechslungsreiche wie kraftvolle Gesang, gebettet in eingängige Melodien, machen wirklich Laune.

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Layne Staley: „Tagebücher“ werden veröffentlicht

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