Misery Speaks DISCIPLES OF DOOM Review

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Entombed stehen bei geschmackssicheren Anhängern von härterer Musik seit jeher hoch im Kurs – speziell natürlich deren todesmetallische Frühphase, aber auch spätere Werke wie MORNING STAR (2001) gelten nach wie vor als Höhepunkte im Schaffen der Schweden.

Dieser rockigeren Variante des Death Metal verhelfen nun die Deutschen Misery Speaks mit DISCIPLES OF DOOM zu einer Art Comeback. Während das instrumentale Intro ‘Out Of The Unknown…’ nach Hatesphere im Stile von ‘The Beginning And The End’ (BALLET OF THE BRUTE, 2004) klingt, rockt das nächste Stück ganz im Zeichen von ‘Damn Deal Done’ von Entombeds TO RIDE, SHOOT STRAIGHT AND SPEAK THE TRUTH (1997).

Zurückzuführen ist dieser Umstand natürlich auf die Musik, aber auch das Organ vom neuen Vokalisten Przemek Golomb ähnelt dem von Entombeds Frontmann L-G Petrov. Wer jetzt aber der Meinung ist, dass die Münsteraner nur auf alten, ausgetretenen Pfaden wandeln, wird eines Besseren belehrt, denn Misery Speaks interpretieren groovigen Death Metal auf ihre ganz eigene Art und Weise.

Während die Vorgängeralben mehr die „reine Schweden-Schule“ zelebrierten – modern arrangiert natürlich – wartet DISCIPLES OF DOOM mit massiv erhöhtem Rock-Faktor auf, und damit sind durchaus auch Bands wie Black Label Society und andere „Schwere-Riff-Rocker“ gemeint.

Sicherlich kann man streiten, ob diese Art von Musik noch dem Death Metal zuzuordnen ist, der Vibe ist und bleibt aber Death Metal. Während andere junge Bands heutzutage weitestgehend Göteborg-Sound mit Metalcore mixen, gehen Misery Speaks andere Wege. Mutig und erfrischend zugleich.

Anzo Sadoni

Diese und viele weitere Rezensionen gibt es in der Mai-Ausgabe des METAL HAMMER.


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