Nach sieben Jahren sollte man meinen, Milking The Goatmachine gingen langsam die „Wir ziegifizieren die Pop-Kultur“-Gags aus. Das sehen Goatfreed und Goatleeb Udder allerdings anders: In der Tradition seiner vier Vorgänger fegen sie das GOATGRIND-Gehege mit grindigen Besen durch, und stampfen anschließend den Boden mit dick produzierten Death Metal-Grooves einige Meter tiefer.
Wenngleich manch ein Bree-Gruß aus dem Schweine-, äh, Ziegenstall inzwischen eher nach abgestandener als frischer Milch schmeckt, sind Milking The Goatmachine immer noch für Überraschungen gut. So wecken optimal zwischen Schubkraft und melodisch-majestätischem Schwergewicht ausbalancierte Songs wie ‘Blow Your Sneakers’, ‘Wolf Expander’ oder ‘The Goatastic Four’ tatsächlich Erinnerungen an Zeiten, in denen Six Feet Under noch Kracher wie ‘Victim Of The Paranoid’ vom Stapel ließen.
Auch das süffige, in Crowbar-Sümpfen tauchende ‘Sound Of Breaking Horns’, der tödlich frisierte Horror-Punk-Wink ‘Mrs. Goatfire’ und das crustig-fette Manowar-Cover ‘Wheels Of Fire’ zeigen: Trotz gewisser Abnutzungserscheinungen ist die Band vom Planeten Goat E Borg noch ein gutes Stück vom Fips Asmussen-Altherrenwitz entfernt.
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