Egal ob Mat Sinner, Magnus Karlsson oder Sander Gommans: Neben den beiden Hauptdarstellern tummelt sich wahrlich genügend Prominenz auf der Besetzungscouch dieses mit Spannung erwarteten Projekts. Die eigentliche Geburtshelferin von KISKE/SOMERVILLE sucht man dort allerdings vergebens. Weckte doch gerade die Teilnahme an der Gänsehaut-Ballade ʻBreathing Water’ auf Gisa Vatckys INDIGO DYING-Werk beim ehemaligen Helloween-Frontmann die Lust auf noch mehr geschlechterübergreifende Zweisamkeit in Sangesform.
Oder möglicherweise eher auf das Schieben einer ruhigen Kugel über die volle Distanz? Von wegen! Das Geld für einen Vaterschaftstest kann man sich hier bei der Suche nach den jeweiligen Erzeugern nämlich sparen. Ähnlichkeiten zu der von Karlsson erdachten Allen/Lande-Trilogie (ʻNothing Left To Say’) oder Gothic Metal-Ohrwürmer (ʻDevil In Her Heart’), die auch von Somervilles Nebenbetätigungsfeld Epica stammen könnten, sind alles andere als zufällig.
Dazu ein paar obertongeschwängerte Gitarren-Riffs aus dem Sinner-Sammelsurium (ʻArise’) sowie die erwarteten Seelenkrauler (ʻSecond Chance’), und fertig ist ein facettenreiches Album, an dem alle Anhänger der bereits erwähnten Referenzen garantiert ihre helle Freude haben werden.
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