Metallica Through The Never

Konzertfilm, Ascot Elite

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Foto: METAL HAMMER

Wollen wir nichts beschönigen: Im Kino war der Metallica-Film ‘Through The Never’ ein ziemlicher Flop. Die Produktionskosten sollen mit über zwanzig Millionen Dollar mehr gewesen sein, als jemals eine Band für ein einzelnes Projekt ausgegeben hat – und auch mehr als die Kosten aller Metallica-Alben zusammen.

Dagegen stehen läppische 3,4 Millionen US-Dollar Einnahmen an US-amerikanischen Kinokassen. Ob der Verlust die Band juckt oder lächelnd aus der Kaffeekasse bezahlt wird, sei dahingestellt. Gewünscht hatten es sich Hetfield und Co. sowie die Produzenten des Films sicher anders. Vielleicht reißt die Heimkinoversion des Streifens mittelfristig noch etwas raus:

Neben manchen Abstrichen im Vergleich zum Kinoerlebnis hat der DVD-/Blu-Ray-Release nämlich auch ein paar Asse im Ärmel. Da nur bei den wenigsten Fans ein 3D-Mörderfernseher mit fetter Dolby-Anlage in einem abgedunkelten Hi-Fi-Zimmer stehen dürfte, fällt die optische und akustische Opulenz der Lichtspielhausvorstellung flach.

Metallica überlebensgroß und saulaut in 3D über die Leinwand rocken zu sehen, war schon was. Daher ist der Werbespruch zur DVD-Veröffentlichung „Das spektakuläre Kinoereignis – wie es so nie mehr wieder zu sehen sein wird!“ kompletter Humbug. Leider fehlen auch die als Internet-Gerücht kursierenden zwei alternativen Schnittfassungen, die neben der zugegebenermaßen etwas konfusen Kinoversion jeweils ausschließlich Konzertszenen und die Story des Films zeigen hätten sollten.

War da der Fan-Wunsch Vater des Gedankens? Trotzdem überzeugen die Extras, die neben einem Making-of und Behind the Scenes auch interessante Einblicke in die Tonmischung geben, Fragestunden mit Metallica, Schauspieler Dane DeHaan und Regisseur Nimród Antal zeigen oder aufs band-eigene Orion Festival entführen. Ein rundes Paket also, wie man es von Metallica gewohnt ist – der Erfolg gibt ihnen recht. Jetzt aber bitte das neue Album fertigmachen, ja?


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