Bis ins nahezu vorchristliche Jahr 1982 geht die Vita der deutschen Formation Metall zurück. Damals gab es die DDR noch, und inmitten des real existierenden Sozialismus feuerten fünf ostdeutsche Musiker allen Widerständen des Politsystems zum Trotz ihren Schwermetall angstfrei und mit westlicher Ausprägung aus der Hüfte. Neun Jahre und einen Mauerfall später war vorläufig Schluss, bis Gründungsmitglied und Bassist Sven Rappoldt (Inhaber der Berliner Halford Metal Bar) im Sommer 2013 einen Neustart der Gruppe initiierte.
🛒 METAL FIRE bei AmazonRappoldt gleicht nicht nur äußerlich dem jungen Rob Halford auf erstaunliche Weise (daher auch sein Spitzname bzw. der Name seiner Bar), sondern bevorzugt bei Metall auch eine ganz ähnliche Musikrichtung wie sein berühmtes englisches Ebenbild. Und so kommt es nicht von ungefähr, dass ihr neues Album METAL FIRE viele Parallelen zu Judas Priest-Frühwerken à la ROCKA ROLLA (1974) oder SAD WINGS OF DESTINY (1976) aufweist. Grundlage ist traditioneller NWOBHM, Riff-getrieben, temporeich, schroff, kantig, mit bewährt-strukturierten Arrangements und mächtig Dampf im Kessel. Allerdings, was Wunder, eines fehlt zur vollendeten Priest-Illusion: Halfords Originalstimme.