Die All-Stars sind zurück: Nach ihrem Debüt (2015) veröffentlichen die von Mark Menghi gegründeten Metal Allegiance ihr zweites Werk VOLUME II: POWER DRUNK MAJESTY. Der Kern der Band besteht neben Menghi weiterhin aus den alten Szenebekannten Dave Ellefson (Megadeth), Alex Skolnick (Testament) und Mike Portnoy (Sons Of Apollo, ex-Dream Theater); dazu gesellen sich diverse Gastsänger, die zum Teil (etwa Troy Sanders) schon am Erstling mitwirkten. Im Gegensatz zu diesem wildert die Gruppe stilistisch nicht mehr auf der weiten Spielwiese, sondern konzentriert sich – beim Blick auf die Saitenfraktion naheliegend – auf Thrash:
Death Angels Mark Oseguada veredelt etwa zwei Songs; zudem überzeugen die Stücke mit John Bush und Max Cavalera (‘Voodoo Of The Godsend’ lebt den ROOTS-Vibe) auf solidem Standard, während Sirene Bobby Blitz wie üblich den Unterschied ausmacht, obgleich ‘Mother Of Sin’ behäbig versandet. Einen Blick über den Tellerrand hinaus wagt das Projekt mit der Verpflichtung Genre-fremder Akteure wie Mark Tornillo, Johan Hegg oder Floor Jansen, die allesamt großartig abliefern (und gefühlt die besten Songs gezogen haben, man höre ‘Terminal Illusion’). In Kombination mit deutlichen kritischen Untertönen in Richtung USA ein gelungenes Werk mit mancher Überraschung.
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