Seinerzeit hieß der Messenger-Slogan ‘Kill The DJ’ (UNDER THE SIGN, 2006). Genau: Kutte, dünnes Haar und einen halb vollen Kasten Bier zu Hause. Fußball am Samstagnachmittag, abends dann die Faust in die Luft und Metal. Heute legen die Jungs mit NOVASTORM den zweiten Teil ihres STARWOLF-Doppelpacks auf den Tisch.
Wie schon in Teil eins geht es weniger um typische Metal-Klischees, sondern mehr um Weltraum und Science-Fiction. Lassen wir die lyrischen Ergüsse beiseite. Ja, musikalisch ist der Power Metal nicht zu verachten. Stimme passt, der Rhythmus geht in die Beine, und die Melodien wissen sofort zu zünden. Der Opener ‘Sword Of The Stars’ sowie ‘Privateer’s Hymn’ glänzen außerdem mit netten, tiefen Chören – schön mighty, und so. Fight! Gut, Balladen (‘Frozen’) sollten sie bleiben lassen, und mit fortlaufender Dauer wiederholt sich Schema F einmal zu oft.
Aber, hey, für einen Seitensprung von Gamma Ray, Helloween oder Powerwolf reicht es allemal. Wer sich jeden Tag nur von Kutten und Bier ernährt, bekommt gute Kost. Wer mal wieder Bock auf erdigen, echten, trven Spaß hat, kann hiermit richtig aufdrehen. Ich sollte Samstagabend rausholen.
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