Merrimack OF GRACE AND GRAVITY

Black Metal, Season Of Mist/Soulfood (7 Songs / VÖ: 8.3.) 

4.5/ 7
teilen
twittern
mailen
teilen
von

Die Franzosen Merrimack feiern dieses Jahr bereits ihr 30-jähriges Bestehen, und mit OF GRACE AND GRAVITY steht dafür das nunmehr sechste Album in den Startlöchern. Im direkten Vergleich zu dessen Vorgänger OMEGAPHILIA fällt die opulente Spielzeit der Titel auf, die bis auf eine Ausnahme länger als sieben Minuten sind. Das Songwriting ist dadurch allerdings nicht direkt betroffen, nach wie vor fokussiert sich das Quintett um Band-Gründer und einzig verbliebenes Originalmitglied Perversifier auf kompromisslosen, treibenden Black Metal mit starkem Old School-Vibe. Die Produktion bedient sich der Ästhetik der Neunziger Jahre: Viel Hall, leicht verwaschener Gesamteindruck, dafür sehr stimmig und stilgerecht. Dank der langen Laufzeiten nehmen sich Merrimack hin und wieder Zeit, den Songs einen hypnotischen Charakter zu verleihen und scheuen auch die ein oder andere gut platzierte Wiederholung nicht.

🛒  OF GRACE AND GRAVITY bei Amazon

­Insbesondere der starke Opener ­‘Sulphurean Synods’ zeigt die Stärken der Band, was das Song-schreiberische Niveau anbelangt. Andere Bands hätten aus den verarbeiteten Ideen direkt drei Songs gemacht. Allerdings erreichen nicht alle Stücke diese Klasse, denn Merrimack greifen auch gerne auf Recycling Genre-typischer und altbekannter Ideen sowie Strukturen zurück. Das schmälert etwas den Gesamteindruck, fällt aber nicht entscheidend ins Gewicht, denn OF GRACE AND ­GRAVITY bietet ein rundes Gesamtbild und wird Fans dieser Spielart des Black Metal nicht enttäuschen.

***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***

teilen
twittern
mailen
teilen
Die Metal-Alben der Woche vom 04.10. mit D-A-D, Wind Rose, Transport League u.a.

D-A-D Das fünf Jahre in Arbeit gewesene SPEED OF DARKNESS ist ähnlich: Die Grundzüge für ein spannendes, spaßiges Album sind vorhanden. Aber am Ende fehlen die großen Emotionen. (Hier weiterlesen) Wind Rose Ihrem neuesten Output generell die Ernsthaftigkeit abzusprechen, würde zu weit gehen, zumal sich auf TROLLSLAYER durchaus hörenswerte Songs befinden. (Hier weiterlesen) Transport League Ohne böswillig alles niedermachen zu wollen, aber die vier Schweden rumpeln zwar stets einigermaßen ansprechend durch die Prärie, lassen jedoch alles in allem den Funken Genialität und Wahnsinn vermissen, den es grundsätzlich für ein Alleinstellungsmerkmal sowie das obere Regal braucht. (Hier weiterlesen) Diese und noch…
Weiterlesen
Zur Startseite