Seit fast zwei Dekaden sind Mercenary im Geschäft. Obwohl es für den ganz großen Durchbruch nie gereicht hat, konnten die Dänen einige Erfolge verbuchen, bevor es nach dem letzten Album ARCHITECT OF LIES zum Tiefpunkt kam: Nach Stress hinter den Kulissen wurden große Teile der Mannschaft ausgetauscht, so dass METAMORPHOSIS einen Neuanfang darstellen soll.
Am typischen Mercenary-Stil hat sich mit der neuen Besetzung aber wenig geändert. Mit dem starken Opener machen Mercenary klar, dass sie den Blick nach vorne richten: ‘Through The Eyes Of The Devil’ ist treibend, hart, dabei aber bestechend melodisch. Entsprechend fällt der Gesang aus: René Pedersen wechselt zwischen emotionsgeladenem Klargsang, Growlen und schwermetallischen Schreien. Mit den beiden folgenden Songs ‘The Follower’ und ‘In A River Of Madness’ demonstriert die Band außerdem ihre ruhige und progressive Seite. Dazwischen bleibt viel Spielraum… in dem sich Mercenary leider ein wenig verrennen. Nach dem starken Auftakt schleichen sich nämlich mehr und mehr Belanglosigkeiten ein, viele Melodien zünden einfach nicht.
Das Feuer nach dem Besetzungswechsel ist also gewiss nicht ergebnislos verpufft. Etwas mehr Schubkraft hätte man sich aber schon gewünscht. Über die gesamte Spielzeit geht METAMORPHOSIS leider die Luft aus.
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