Zweierleich kann man Mean Streak nicht vorwerfen: Dass sie unehrlich oder unbeständig wären. Die Band klingt wirklich so gemein, wie schon der Band-Name verspricht, und ihr Zweitwerk DECLARATION OF WAR ist haargenau so schlecht wie das Debütalbum METAL SLAVE (2009).
Das Cover ist diesmal nicht in Orange, sondern in Violett gehalten – ansonsten wartet dieselbe Amazone darauf, den Gegnern des schlechten Geschmacks den Kopf abzuschlagen, wobei sie diesmal übrigens einen leichten Knicks auf’s Parket legt. Da bewährt es sich, wenn man einen Totenkopf als Knieschoner hat. Die zweite Axt wurde inzwischen gegen einen Schild (auch mit Totenkopf) ausgetauscht – ein Indiz dafür, dass der wahre Stahl wieder mal verteidigt werden muss? Gegen Verräter, die neben ihrer Manowar-Sammlung eine Madonna-CD stehen haben? Aber nein, das würden ‘Sons of Metal’ (Song-Titel!) natürlich niemals machen. Diese Kriegserklärung kann sich also nur gegen jene bedauernswerten Zivilisten richten, die sich (vielleicht aus Versehen) dieses Album kaufen.
Ach ja, Musik (Heavy Metal for true warriors only) machen die Schweden übrigens auch. Allerdings ist sie schlicht und ergreifend nicht erwähnenswert. Zwei Punkte und die Kapitulationserklärung dafür.